In diesen Tagen der globalen Unruhe und Disharmonie ist es gut zu wissen, dass die Partnerschaften zwischen Redcar and Cleveland mit Troisdorf in Deutschland ist immer noch stark. Am 22. September 1990 wurde die ursprüngliche Zwillingstadt-Vereinbaring von den Bürgermeister von Langbaurgh, Frau Beatrice Lythgoe und dem Bürgermeister von Troisdorf, Herrn Hans Jaax unterzeichnet. Während der folgenden 25 Jahre gab es zahlreiche Besuche von Gruppen von Menschen, Individuallen, Familien und Studenten aus diesem Bereich nach Troisdorf und umgekehrt. Trosidorf ist eine Stadt mit einer ähnlichen Bevölkerung an unsere Region und liegt in der Nähe von Bonn und Köln. Viele langfristige Freundschaften wurden unternommen und viel über die jeweils andere Kultur, Sprache und Sitten gelernt. Das zentrale Ziel des Vereins ist es, internationale Freundschaft und Verständigung durch diese regelmäßige gegenseitige Besuche zu fördern.
Gleich drei besondere Jubiläen an einem Tag: Troisdorfer Bürgerinnen und Bürger feierten gemeinsam mit Delegationen aus Redcar & Cleveland (England), Genk (Belgien) und Heidenau (Sachsen) das 25jährige Bestehen der Städtepartnerschaften. Die wurden im Laufe des Jahres 1990 begründet. Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski begrüßte die Vertreter der Partnerstädte zunächst im Rathaus zur Eintragung in das Goldene Buch unserer Stadt.
Träger der Austauschmaßnahmen mit den Partnerstädten und ihren Vereinen ist der Städtepartnerschaftsverein Troisdorf, geleitet vom Stadtverordneten Manfred Catrin und Geschäftsführerin Heidi Eick. Aus Redcar & Cleveland waren Bürgermeisterin Brenda Forster mit ihrem Mann Freddie, vom dortigen Partnerschaftsverein waren Linda und Phil Howson angereist.
Aus der sächsischen Partnerstadt war Bürgermeister Jürgen Opitz und Erste Beigeordnete Marion Franz angereist. Vom dortigen Partnerschaftsverein sind Peter Mildner und Regine Walter in das Rathaus gekommen. Gäste aus Genk waren asl Vertreter des Bürgermeisters Wim Dries die beiden ehemaligen Beigeordneten Luc Dullers mit seiner Gattin und Alfons Anthonissen mit seiner Gattin. Als Unterstützer der Partnerschaft kamen Jan van de Kerkhof, Martin Knevels und Jeans Bieghs aus Genk an die Agger.
Freundschaft ist Gemeinsamkeit
Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski dankte vor allem Jan van de Kerkhof, der schon seit 1990 die Städtepartnerschaft aktiv und ideenreich begleitet hat, und zitierte den griechischen Dramatiker Euripides: „‘Freundschaft ist Gemeinsamkeit‘. Gemeinsam treten wir für ein einiges und friedliches Europa ein. Die langjährigen Freundschaften, die aus vielen Kontakten unserer Bürger entstanden sind, ist die Basis dafür. Eine verlässliche Konstante dazu waren 25 Jahre Städtepartnerschaften mit zahllosen Begegnungen der Bürger unserer vier Städte“, erklärte Bürgermeister Jablonski.
Redcar hieß früher anders
Eine Besonderheit hatten die britischen Partner zu bieten. Sie nannten die Stadt Langbaurgh-on-Tees nach einer Gemeindereform kurzerhand in Redcar & Cleveland um. Deshalb gibt es zwei Straßen in Troisdorf, die auf die Partnerstadt hinweisen. Ein weiteres Symbol für die Freundschaft ist eine knallrote englische Telefonzelle, die im Foyer des Troisdorfer Rathauses steht.
Genk war Patenstadt der Cyclisten
Schon seit September 1970 war Genk die Patenstadt der Einheit der „Cyclisten“ in der Belgischen Armee, die im Troisdorfer Camp Spich stationiert waren. 20 Jahre später wurde Genk auch Partnerstadt Troisdorfs.
„Das lag nahe und war, wie ich meine, eine sehr gute Entscheidung. Die belgischen Streitkräfte haben unsere Stadt vor 10 Jahren verlassen. Glauben Sie mir, wir haben ‚unsere Cyclisten‘ nicht gerne ziehen lassen“, betonte Bürgermeister Jablonski. Seit den 50er Jahren bestanden die Camps in Spich und Altenrath. Die belgischen Soldaten mit ihren Familien waren in unserer Stadt vollkommen integriert. „Sie waren unsere Nachbarn, Freunde, Vereins- oder Sportskameraden“, so der Bürgermeister.
Heidenau lernte von Troisdorf
Am 3. Oktober 1990, einem denkwürdigen Tag für die ganze Bundesrepublik nach der Wiedervereinigung, wurde die Städteverbindung mit Heidenau besiegelt. Danach haben Mitarbeiter der Troisdorfer Stadtverwaltung den Aufbau der neuen Heidenauer Verwaltung unterstützt. Und bald darauf haben zwei sehr aktive Partnerschaftsvereine die Fahrten zwischen den Städten organisiert.
„Wir haben von Troisdorf gelernt, wie man eine effektive Verwaltung aufbaut und viele Gemeinden um uns herum in Sachsen beneideten uns darum“, freute sich Bürgermeister Opitz. „Ich denke, es ist auch nach 25 Jahren ganz wichtig, im Gespräch zu bleiben, weitere Kontakte zwischen den Bürgern und den Vereinen beider Städte zu knüpfen, sich kennenzulernen und immer wieder darüber nachzudenken, was wir aus der deutsch-deutschen Geschichte gelernt haben“, war das Fazit des Heidenauer Bürgermeisters.
Junge Menschen begeistern
Was allen Vertretern der Städte besonders am Herzen liegt: Viele junge Menschen aus den Schulen der vier Städte haben sich während der letzten Jahre gegenseitig besucht, haben den Alltag und die Kultur der jeweiligen Partnerstadt kennengelernt. „Das ist ein Aspekt der Zukunft Europas: dass junge Menschen verschiedener Länder einander kennen und verstehen lernen, dass sie vor allem auch die Sprachen lernen und auf diese Weise im Gespräch bleiben“, forderte Bürgermeister Jablonski.
Ganz herzlich dankte er allen Vorstandsmitgliedern des Troisdorfer Städtepartnerschaftsvereins für ihr großes ehrenamtliches Engagement und die hervorragende Arbeit zum Wohle der europäischen Kontakte. Ganz im Sinne von Euripides: „Freundschaft ist Gemeinsamkeit“. Zum geselligen Festabend kamen neben den Gästen aus den Partnerstädten, zahlreichen Mitgliedern des Troisdorfer Vereins und Stadtratsmitgliedern, auch Bundestagsabgeordnete Elisabeth Winkelmeier-Becker und Vize-Landrätin Notburga Kunert.
Beim Besuch des Burgfests begeisterte die Kölner Frauenband „Colör“ die weit gereisten Gäste. Für die musikalische Untermalung am Abend sorgten der Troisdorfer Frauenchor Furore, ein Jazztrio der Musikschule und das schwungvolle Tanzkorps der Altenrather Sandhasen. Auskunft über die Austauschmaßnahmen mit sechs europäischen Partnerstädten gibt Geschäftsführerin Heidi Eick unter Tel. 02241/402807. Weitere Infos über die Partnerstädte hier auf der Webseite.
Gemeinsam gefeiert und gemeinsam vergnügt auf dem Gruppenfoto: v.l. Luc Dullers, Alfons Anthonissen, Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski, Elisabeth Winkelmeier-Becker MdB, Bürgermeister Jürgen Opitz, Bürgermeisterin Brenda Forster, Linda Howsen, Marion Franz, Regine Walter, Heidi Eick, Vize-Landrätin Notburga Kunert, Peter Mildner, Jan van de Kerkhof und Manfred Catrin.
Drei Jubiläen an einem Tag: Gemeinsam gefeiert und vergnügt zum Foto aufgestellt.
Eintragung in das Goldene Buch unserer Stadt im Rathaus: v.r. Alfons Anthonissen, Freddie Forster und Bürgermeisterin Brenda Forster und die Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski und Jürgen Opitz.
Drei informative Vitrinen für die drei Partnerstädte stehen bis Anfang Oktober im Rathausfoyer, hier das Material aus Heidenau, Partnerstadt seit 3. Oktober 1990.
Dieser Beitrag wurde erstellt am Dienstag, 07. Juli 2015 und abgelegt unter Stadt / Rathaus.
Am 22. September 2015 freuen wir uns, eine weitere Gruppe von Besuchern aus Troisdorf Willkommen zu diesem ganz besonderen Jahr zu feiern. Einige von der Gruppe werden im Saltburn House übernachten, während andere bei einheimischen Familien übernachten. Es gibt ein volles Programm an Aktivitäten für den Besuch, und eine besondere Feier wird auf der Ratskammer in Redcar Herz am Abend des Mittwoch, den 23. September stattfinden, um den 25. Jahrestag zu feiern. Wir ermutigen ehemalige Mitglieder des Redcar and Cleveland Zwillingstadtverbandes, uns zu kontaktieren, wenn sie möchten, um diesen besonderen Anlass zu besuchen. Wir möchten auch, um neue Mitglieder zu ermutigen, uns zu verbinden. Wenn jemand daran interessiert, mehr können Sie unseren Fundraising-Veranstaltungen kommen in diesem Sommer:
Neben Besuchen in Troisdorf stehen Besichtigungstouren nach Köln, Aachen und Bitburg auf dem abwechslungsreichen Programm einer Delegation aus Troisdorfs britischer Partnerstadt Redcar & Cleveland im Nordwesten Englands.
Per Bus kamen 22 Besucherinnen und Besucher, die von Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski, dem Vorsitzenden des Städtepartnerschaftsvereins Troisdorf, Manfred Catrin, und ihren Gastfamilien im Schützenhaus Oberlar empfangen worden sind.
Am Donnerstag steht ein gemeinsames festliches Abendessen auf dem Programm, an dem Bürgermeister Jablonski ebenfalls teilnehmen wird. Unter den Gästen ist Redcars Vize-Bürgermeisterin Doreen Rudland und die Vorsitzende des Partnerschaftsvereins, der Twinning Association in Redcar, Pamela Stenson.
Außerdem trafen sich die beiden Geschäftsführer der Vereine, Steve Arnold aus Redcar und Heidi Eick aus unserer Stadt. Bürgermeister Jablonski wünschte den weit gereisten Gästen viel Spaß bei ihren Besichtigungen und weiterhin viele gute Kontakte, die im nächsten Jahr mit Redcar & Cleveland schon seit 25 Jahren bestehen werden.
Begrüßung in Oberlar: v.l. Richard Rudland, Manfred Catrin, Redcars Vize-Bürgermeisterin Doreen Rudland und Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski.
Dieser Beitrag wurde erstellt am Dienstag, 28. Oktober 2014 und abgelegt unter Stadt / Rathaus.